Ottilie von Faber-Castell war die Ehefrau von Lothar von Faber-Castell und spielte eine bedeutende Rolle in der Entwicklung des Familienunternehmens Faber-Castell.
Sie wurde 1852 als Ottilie von Goëthe in Wien geboren und wuchs in einer wohlhabenden und künstlerischen Familie auf. Im Alter von 18 Jahren heiratete sie Lothar von Faber-Castell, den Sohn des Firmengründers von Faber-Castell, Kaspar Faber.
Ottilie von Faber-Castell war eine engagierte und geschickte Geschäftsfrau. Obwohl zur damaligen Zeit Frauen in der Geschäftswelt oft eine untergeordnete Rolle spielten, war sie stark in das Familienunternehmen eingebunden und trug maßgeblich zum Erfolg von Faber-Castell bei. Sie stärkte die Marke international und machte das Unternehmen zu einem weltweit bekannten Hersteller von Schreibgeräten und Künstlerbedarf.
Sie war auch eine Förderin der Künste und Kultur. Als Mäzenin unterstützte sie Kunstprojekte, Musik und Theater. Ihr beeindruckendes Schloss, das Schloss Stein bei Nürnberg, war ein Zentrum für Kunst- und Kulturförderung.
Ottilie von Faber-Castell verstarb im Jahr 1904. Ihr Erbe als Visionärin und Unternehmerin lebt jedoch weiter und das Unternehmen Faber-Castell ist bis heute eine führende Marke in der Schreibwarenindustrie.
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